Redwood-Nationalpark: Wald der Titanen
Wandere im Redwood Park zwischen einigen der größten Küstenmammutbäume der Welt
Die Jurazeit war ein Zeitalter der Giganten – eine Zeit, in der die Dinosaurier die Erde mit ihren Schritten erschütterten. Auch wenn sie längst verschwunden sind, so sind doch einige Titanen aus dieser Zeit geblieben: Die mächtigen Mammutbäume des Redwood National Parks. Diese kolossalen Bäume, die allgemein als Redwoods bekannt sind, bilden einen Wald wie aus dem Bilderbuch entlang der etwa 65 Kilometer langen wilden kalifornischen Küstenlinie. In diesem Naturparadies, in dem Elche und Bären umherstreifen und Wale im Wasser schwimmen, verlangsamt sich das Leben. In einem der berühmtesten Nationalparks Kaliforniens herrschen Frieden und Ruhe.
Der Wolkenkratzer der Natur: Der Küstenmammutbaum
Der Redwood National Park an der kalifornischen Pazifikküste, nahe der Grenze zu Oregon, wurde 1968 offiziell gegründet und 1980 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Der 160 Quadratkilometer große Park besteht aus uralten Mammutbäumen und bietet über 120 Kilometer verschlungene Pfade, auf denen Sie in die Vergangenheit zurückwandern können.
Der tiefe Nadelwald enthält drei Arten von Mammutbäumen: Der Riesenmammutbaum, der Morgenmammutbaum und der Küstenmammutbaum. Vor etwa 200 bis 50 Millionen Jahren waren diese Bäume weltweit verbreitet und zahlreich vorhanden. Inzwischen sind sie eine Seltenheit geworden – sie stehen auf der Liste der gefährdeten Arten, und ihr Bestand ist rückläufig.
Die Redwoods sind unbestreitbar charismatisch und versetzen jeden, der unter ihren Ästen spazieren geht, in Staunen. Sie können leicht über 90 Meter (300 Fuß) hoch werden und sind damit die mit Abstand höchsten Bäume der Welt. Einige dieser ehrwürdigen Riesen sind über 2000 Jahre alt und haben einen Stammdurchmesser von mehr als 6 Metern (19 Fuß). Während die Redwoods hier wahre Titanen sind, stehen die größten Bäume der Welt im Kings-Canyon-Nationalpark und im Sequoia-Nationalpark in Ostkalifornien.
Goldene Haine im Redwood-Nationalpark
Auf den unzähligen Wanderwegen im Redwood National Park kann man eigentlich nichts falsch machen, aber es gibt einige herausragende Orte, die zu Recht für ihre Schönheit und Erhabenheit berühmt sind:
- Stout Grove: Einer der meistfotografierten Mammutbäume ist der Ort, der einem in den Sinn kommt, wenn man an die spektakulären kalifornischen Mammutbäume denkt.
- Jedediah Smith Redwoods: Nach dem berühmten Grenzgänger und Entdecker benannt, bieten sich hier großartige Aussichten und ein Zugang zum atemberaubenden Smith River.
- Lady Bird Johnson Grove: Hier stehen wirklich uralte, altgewachsene Bäume. Komm früh, um den Morgennebel einzufangen, oder später, um zu sehen, wie die letzten Sonnenstrahlen den Wald erhellen.
Robuste Redwood Park Drives
Die oben genannten Orte und einige der abgelegeneren Teile des Redwood National Parks lassen sich am besten mit dem Auto erreichen. Der Coastal Drive Loop ist eine etwa 45-minütige Rundfahrt, die mit dramatischen Landschaften aufwartet. Die Straßen sind schmal und steil, und die Kurven sind scharf. In der Zwischenzeit haben Sie Panoramablicke über den Ozean, halten Ausschau nach Walen, Seelöwen und Pelikanen – und nach dem Klamath River. Parken Sie am High Bluff Overlook, um den besten Blick auf die zerklüftete Küstenlinie zu genießen. Du kannst auch eine ehemalige Radarstation aus dem Zweiten Weltkrieg besichtigen, die in den 1940er Jahren wie ein Bauernhaus und eine Scheune getarnt wurde.
Die Bald Hills Road, die etwas weiter südlich und landeinwärts verläuft, ist ebenfalls in etwa 45 Minuten zu erreichen und bietet Zugang zu den Lady Bird Johnson und Tall Tree Groves. Die Fahrt führt durch unberührte Prärien, in denen im Frühling Wildblumen blühen und Elche und Schwarzbären unterwegs sind. Ein paar Meilen östlich des Lady Bird Johnson Grove bietet der Redwood Creek Overlook einen atemberaubenden Blick auf die alten Mammutbäume und einen atemberaubenden Blick auf den Sonnenuntergang. Vom School House Peak, dem 950 Meter hohen Gipfel, hat man tagsüber einen herrlichen Blick auf die Wildblumenwiesen unter sich und nachts auf den Sternenhimmel über sich.