Vom Luganer See über Bellagio nach Como
Wir starten in Porlezza am östlichen Ende des Luganer Sees, das zu dessen italienischer Seite gehört. Die Fahrt nach Menaggio scheint nicht lohnenswert - bis das Panorama unvermittelt einen grandiosen Blick auf den Comer See freigibt, auf den wir uns über die kehrenreiche Straße hinunterstürzen. Den vielleicht schönsten Teil der Tour verbringen wir gleich darauf gar nicht hinterm Lenkrad, sondern lässig an die Reling der Fähre gelehnt, mit der wir von Cadenabbia nach Bellagio übersetzen. Der Blick auf die näher kommende Silhouette jenes Städtchens, dem ein monumentales Casino in Las Vegas ganz unpassenderweise den Namen geklaut hat, ist es wert, den Zündschlüssel kurz aus der Hand zu legen. Zumal es in Bellagio gleich weiter geht. Das Sträßchen führt stramm den Hang hoch und uns in eine wunderschöne Landschaft. Aber alles drängt hier doch schnell wieder Richtung See. Und so landen wir nach einem kurzen Abstecher in die Hügel auf der Uferstraße die uns bis nach Como bringt. Dorthin sind wir im übrigen nicht einfach so gefahren! Wer dort vormittags aufschlägt, MUSS in die Markthalle, um sich mit allen möglichen Leckereien einzudecken.